05.08.2022 - 07.08.2022
Kaiserbad Wiesbaden (195 km)
Nachdem wir kürzlich in der ehemaligen kurpfälzischen Residenzstadt Mannheim waren, wollten wir an diesem Wochenende einmal ein Ziel in der Nähe ansteuern. Die Wahl fiel auf Wiesbaden. Von Zuhause aus ist Wiesbaden in gut einer Stunde zu erreichen.
Für das Wochenende war wieder einmal sonniges Wetter vorhergesagt. Und so kam es dann auch. Während des gesamten Aufenthalts in Wiesbaden zeigte sich der Himmel strahlend blau.
Um möglichst viel Zeit in Wiesbaden verbringen zu können, waren wir bereits am späten Freitagnachmittag gestartet.
Da der dortige Wohnmobilstellplatz nicht sonderlich attraktiv erschien, suchten wir uns eine ruhige Wohngegend und stellten das Wohnmobil am Straßenrand ab.
Da die Zeit bereits ein wenig fortgeschritten war, bereiteten wir das Abendessen zu. Nach dem Essen machten wir es uns auf den Betten gemütlich und wir schmökerten noch ein wenig in unserer Literatur.
Am Samstag hieß es dann erst einmal Ausschlafen. Irgendwie ist das in unserem Wohnmobil auch keine Kunst. Wir schlafen darin - wie man so schön sagt - wie die Murmeltiere.
Gestärkt durch das Frühstück machten wir uns dann bei herrlichem Sonnenschein und blauem Himmel auf den Weg in die Innenstadt. Dank unseres Standortes konnten wir uns bequem zu Fuß in Richtung City bewegen. Allerdings steuerten wir erst einmal die Kuranlagen an, da diese ein wenig Schatten versprach. Durch diese wanderten wir in Richtung des Kurhauses, in dem auch die Spielbank Wiesbaden untergebracht ist.
Weiter ging es entlang der Wilhemstraße, vorbei am Hessischen Staatstheater. Dann orientierten wir uns in Richtung Innenstadt/Fußgängerzone. Wir hatten gar nicht in Erinnerung, dass die Fußgängerzone so weitläufig ist. Enttäuscht waren wir allerdings ein wenig von der Güte der dort angesiedelten Geschäfte.
Natürlich steuerten wir auch den Marktplatz an, an dem der Hessische Landtag liegt, genauso wie das schmucke und imposante neue Rathaus. Nicht zu vergessen: Auch das alte Rathaus liegt in unmittelbarer Nachbarschaft.
Nachdem wir nun schon einige Stunden unterwegs waren, machten wir uns dann wieder auf den Weg zu unserem Domizil auf vier Rädern.
Sonntagmorgen, Sonnenschein. Diese Situation wollten wir nutzen, um auch noch die Nerotal-Anlage und den Neroberg zu besuchen. Auch diese Tour konnten wir wieder bequem zu Fuß in Angriff nehmen.
Im Nerotal steuerten wir die Talstation der Nerobergbahn an. Das ist eine der wenigen Standseilbahnen in Deutschland. Das Prinzip: Die Wagen ziehen sich gegenseitig den Berg hoch - wobei der obere Wagen einen Ballast aus Wasser in seinm Bauch mitführt, damit er das nötige Gewicht hat, den anderen Wagen hochzuziehen. Vergleichbar funktionierte die Malberg-Bahn in Bad Ems, die leider vielen Jahrzehnten außer Betrieb ist und verfallen ist.
Von der Bergstation aus steuerten wir die Löwenterrasse an, von der aus man einen wunderbaren Blick auf Wiesbaden hat. In der Ferne konnte man die Höhenzüge des Donnersbergs, des Pfälzerwalds oder auch des Odenwalds sehen.
Anschließend steuerten wir dann die Russisch-Orthodoxe Kirche an. Da wir nicht die richtige Kleidung trugen, war es uns allerdings nicht möglich, diese auch von innen zu begutachten.
Von dort aus war der Weg bis zu unserem Wohnmobil nicht mehr so weit. Von Wiesbaden aus fuhren wir dann weiter nach Emmelshausen. Dort besuchten wir noch Freunde, bevor es dann abends wieder nach Hause ging.