Die Reisen des Jahres 2022


30.09.2022 - 03.10.2022

Reise ins Schwabenland (582 km)

Wieder einmal war der Radsport Anlass für uns eine unserer Reisen. Seit einigen Jahren findet am 03.10.2022 eine von dem Unternehmen Lila Logistik unterstütze Bike Charitiy Tour statt. Sie findet in der Regel an wechselnden Orten in Baden-Württemberg statt.

Bereits einige Monate zuvor hatten wir uns angemeldet. Da war allerdings nicht absehbar, dass eine Krankheitsserie ein regelmäßiges Training unmöglich machte. Da wir allerdings auch besondere Trikots bestellt hatten, nahmen wir uns vor, zumindest die Trikots abzuholen und das Wochenende dennoch für eine Reise zu nutzen.

Freitags fuhren wir am späten Nachmittag los. Die Fahrt wurde durch zahlreiche unfallbedingte Staus erheblich verlängert. Unterwegs trafen wir die Entscheidung, den Wohnmobilstellplatz in Besigheim anzusteuern. Dort kamen wir dann gegen 21:30 Uhr an.

Da wir am Samstag einen Bummel durch Stuttgart machen wollten, überlegten wir, nach Ludwigsburg weiterzufahren, da der Ort besser an das S-Bahnnetz angeschlossen ist. In Ludwigsburg ist in der Nähe des Schlosses ein Wohnmobilstellplatz. Bei unserer Ankunft mussten wir feststellen, dass er voll ist. Für diese Erkenntnis durften wir dann sogar noch einen Euro bezahlen...

Allerdings fanden wir in der Nähe einen schönen Platz am Rand einer ruhigen Straße. Dort stellten wir das Fahrzeug ab und wir blieben für zwei Tage.

Am Samstag nach dem Frühstück gingen wir dann zum Bahnhof und fuhren mit der S-Bahn zum Stuttgarter Hauptbahnhof. Dieser ist eine große Baustelle - Stuttgart 21 lässt grüßen.

In der Fußgängerzone - sie beginnt beim Bahnhof - war richtig Betrieb. Auf dem Schlossplatz des Neuen Schlosses war eine Herbstkirmes, die viele Menschen in ihren Bann zog. Wir schauten uns die Geschäfte an. Allerdings waren wir von dem "Sortiment" ein wenig enttäuscht. 

Als wir den Ausgangspunkt erreichten, entschieden wir, wieder zurück nach Ludwigsburg zu fahren und uns dort noch das Schloss und den Schlosspark anzuschauen. 

 

Nach kurzer Fahrt erreichten wir Ludwigsburg. Vom Bahnhof aus steuerten wir das Schloss mit seinem Park an. Für einen Besuch des Schlossparks konnten wir uns zunächst nicht begeistern. Also gingen wir in das Schloss, für dessen Besuch man keinen Eintritt entrichten muss. Wir besuchten im Schloss eine Hundertwasser-Ausstellung. Neben den von Friedensreich Hundertwasser gestalteten Gebäuden gibt es auch zahlreiche Gemälde des Künstlers. Einige seiner Originale konnten wir in Ludwigsburg bewundern. Zum Abschluss des Tages suchten wir noch das nördlich des Schlosses Ludwigsburg gelegene Schloss Favorite auf. Dieses prädentierte sich in dem Licht der untergehenden Sonne in einem herrlichen Glanz.

Am Sonntagmorgen fuhren wir nach Ditzingen-Heimerdingen, um unsere Trikots abzuholen. Es stand aber fest, dass wir anschließend wieder nach Ludwigsburg zurückfahren würden, da wir uns dort mit unseren Freunden Ellen und Günther treffen wollten.

Bei unserer Rückkehr konnten wir "unseren" Stellplatz wieder in Anspruch nehmen. Ellen und Günther hatten sich in der Zwischenzeit auf dem Parkplatz an der Gänsewiese - dort ist auch der offizielle Stellplatz Ludwigsburgs (der allerdings belegt war) - niedergelassen. Als wir sie erreichten, hatten sie Gesellschaft von Tochter, Schwiegersohn (der allerdings mit Günther bereits zum Schloss aufgebrochen war) und Enkel. 

So machte wir uns dann bei einem leichten Schauer ebenfalls auf den Weg zum Schloss mit seinem Schlosspark. Dort angekommen lösten wir die Tickets für das "Blühende Barock" im Schlossgarten. Sehenswert war die dort stattfindende Kürbis-Ausstellung. Riesengroße Kürbisse wurden gewogen und prämiert. Aber auch ansonsten stand das Geschehen ganz im Zeichen des Kürbis. Der dann stärker werdende Regen trieb uns dann wieder zu den Wohnmobilen. Abends stand dann noch ein gemeinsames Abendessen mit Ellen und Günther auf dem Programm, nach dem sich dann unsere Wege wieder trennten. Für Ellen und Günther war die Fahrt in den Raum Stuuttgart der Auftakt für eine Reise, die sie über den Osten Deutschlands nach Mecklenburg-Vorpommern führen soll.

Wir hatten natürlich auch unsere Rennräder an Bord des Mobils. Da für Sonntag wieder gutes Wetter vorausgesagt war, stellten wir für Sonntagmorgen den Wecker (das kommt bei unseren Touren selten vor). 

 

 

Nach dem Frühstück brachen wir zu unserer Radtour auf. Von Ludwigsburg aus fuhren wir entlang des Neckars nach Marbach. Dort steht das Geburtshaus Friedrich Schillers, welches wir besuchten. Von Marbach aus führte uns der Weg über Freiburg am Neckar und Bietigheim-Bissingen nach Besigheim. Erhöht liegt auf der Landzunge zwischen Enz und Neckar die Altstadt. Sie machte Lust auf mehr, so dass wir uns vornahmen, in der Zukunft erneut nach Besigheim zu fahren.

Über Mundelsheim und Pleidelsheim fuhren wir dann zurück nach Ludwigsburg. Dort angekommen luden wir die Räder wieder ein und machten uns und das Fahrzeug bereit für die Rückfahrt. Nach dreieinhalb Stunden Fahrt waren wir dann wieder zu Hause.