Die Reisen des Jahres 2023


02.06.2023 - 11.06.2023

Bodensee und Allgäu (1.140 km)

Ein besonderes Projekt war für uns der Anlass, nach 2021 ein weiteres Mal an den Bodensee zu fahren: Wir hatten uns vorgenommen, den Bodensee - konkret den Obersee - mit dem Rad zu umrunden. Zunächst planten wir, die Strecke an zwei Tagen zu bewältigen. Dann hätten wir nach Tag 1 die Fähre zwischen Romanshorn und Friedrichshafen genutzt und im Wohnmobil übernachtet. Am nächsten Tag hätten wir de Fahrt fortgesetzt. Dann kam aber die Idee auf, den Obersee an einem Tag zu umrunden. Und genau das setzten wir dann auch in die Tat um.

Unsere Reise begann am Nachmittag des 02.06.2023. Das Fahrzeug war startklar und wir wollten die ersten Kilometer angehen. Wir fuhren bis Karlsruhe. Dort entdeckten wir am Rhein einen Stellplatz, den wir für die erste Übernachtung nutzen wollten. Das Wetter war herrlich, sodass wir nach unserer Ankunft noch einen Spaziergang am Rhein machten.

Samstags nach dem Frühstück ging die Reise dann weiter. Wir hatten überlegt, dass wir noch einen Zwischenstopp in Freudenstadt im Schwarzwald einlegen könnten. Anlaufpunkt war der dortige Stellplatz am Panorama-Bad. Die ausgewiesenen Plätze waren allerdings belegt. So entschieden wir, zunächst in die Stadt zu gehen und anschließend die Reise fortzusetzen.

In Freudenstadt erwartete uns der laut Internet größte Marktplatz Deutschlands. Der quadratische Platz mit einer Seitenlänge von jeweils mehr als 200 Metern war echt beeindruckend. Rundherum befinden sich überwiegend Kolonnaden mit kleinen Läden.

Samstags nach dem Frühstück ging die Reise dann weiter. Wir hatten überlegt, dass wir noch einen Zwischstopp in Freudenstadt im Schwarzwald einlegen könnten. Anlaufpunkt war der dortige Stellplatz am Panorama-Bad. Die ausgewiesenen Plätze waren allerdings belegt. So entschieden wir, zunächst in die Stadt zu gehen und anschließend die Reise fortzusetzen.

In Freudenstadt erwartete uns der laut Internet größte Marktplatz Deutschlands. Der quadratische Platz mit einer Seitenlänge von jeweils mehr als 200 Metern war echt beeindruckend. Rundherum befinden sich überwiegend Kollonaden mit kleinen Läden.

Nach unserer Stadtbesichtigung ging es dann weiter. Wir schlugen den Weg Richtung Bodensee ein. Als konkretes Ziel hatten wir Meersburg im Visier - verbunden mit der Hoffnung, auf einem der drei Wohnmobilstellplätze noch ein Eckchen für unser Mobil zu finden. Auf dem Stellplatz Allmend II war dann auch reichlich Platz. Nach unserer Ankunft schauten wir uns Meersburg noch. Das Städtchen hat so einiges an historischer Bebauung zu bieten. Neben dem alten Schloss gibt es noch einige andere imposante Gebäude und reichlich Fachwerkbauten. Am Seeufer fühlten wir uns ein wenig an das Mittelmeer versetzt. Dazu trug natürlich auch der herrliche Sonnenschein bei und die sehr angenehmen Temperaturen.

 

Den Sonntag nutzen wir für einen Ausflug nach Konstanz. Mit der Personenfähre setzten wir nach Konstanz über. Auf dem Hinweg machte die Fähre noch einen Abstecher zur „Blumeninsel“ Mainau. In Konstanz selbst wurden wir an der Hafeneinfahrt von der imposanten, aber nicht ganz unumstrittenen Imperia empfangen. Von der Anlegestelle aus machten wir uns dann auf einen Streifzug durch die Konstanzer Innenstadt. Viele der Geschäfte waren geöffnet, da ein verkaufsoffener Sonntag war. Entsprechend voll war die Stadt. Im Anschluss an unseren Bummel ging es dann wieder zum Hafen und von dort aus wieder mit der Fähre zurück nach Meersburg.

Am Montag war es dann soweit: Unser Projekt „Bodenseeumrundung“ konnte in die Tat umgesetzt werden. Bei strahlend blauem Himmel und (noch) angenehmen Temperaturen brachen wir auf. Etwas mehr als 160 Kilometer warteten auf uns. Von Meersburg führte der Weg über Immenstaad, Friedrichshafen und Lindau zunächst nach Bregenz. Weiter ging es über Romanshorn und Kreuzlingen nach Konstanz. Dann wartete die wohl größte Herausforderung des Tages auf uns: Der zwischen Konstanz und Bodman liegende Höhenzug musste überwunden werden (hier führt kein Weg am Seeufer entlang). Da hieß es - mit 120 Kilometern in den Beinen - noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren. Aber auch dieses Hindernis ließ sich mit einigem Kraftaufwand überwinden. Allerdings merkten wir anschließend, dass unsere Akkus schon ganz schön leer sind. In Überlingen - etwa 15 Kilometer vor dem Ziel - machten wir daher noch einmal eine Pause und aßen eine Kleinigkeit. So gestärkt, konnten wir dann die letzten Kilometer angehen. Nach gut neun Stunden waren wir wieder am Ausgangspunkt unserer Rundreise.

Am Dienstag schliefen wir dann erst einmal aus. Nach dem Frühstück brachen wir dann zu unserem nächsten Ziel auf. Kempten hatten wir auserkoren. Dort steuerten wir den Stellplatz an der Iller an - und hatten Glück: Dort war noch Platz für unser Mobil. Da noch ausreichend Zeit war, spazierten wir noch in die nahe Innenstadt. Kempten hat eine ausgedehnte Fußgängerzone, in der wir uns die Geschäfte und sehenswerten Gebäude anschauten.

Mittwochs stand dann - zwei Tage nach unserer großen Bodensee-Tour - mal wieder eine Radfahrt an. Wir hatten uns überlegt, von Kempten aus nach Immenstadt zu fahren. Schnell stellten wir fest, dass der Radweg an der Iller nicht für unsere schmalen Rennradreifen geeignet ist. So wählten wir eine Route über etwas abseits gelegene Nebenstraßen. Allerdings war das Fahren dort sehr angenehm. Wenig Verkehr und schöne Aussichten machten das Radeln zur Freude. In Immenstadt angekommen, schauten wir uns den schönen historischen Altstadtkern an. Im Anschluss ging es dann wieder zurück nach Kempten. Wir verließen den Stellplatz, weil wir noch die Kemptener Therme CamboMare aufsuchen wollten. Das „Baden“ im 32 Grad warmen Wasser tat der Muskulatur richtig gut.

Nach dem Aufenthalt in der Therme ging unsere Reise weiter nach Isny. Der dortige zentrale Stellplatz war - wie wir bereits erwarteten - komplett belegt. Darum steuerten wir den etwas außerhalb der Ortsmitte liegenden Stellplatz auf dem Gelände des Camping-Fahrzeug-Herstellers Dethleffs an. Dort war tatsächlich auch noch Platz für uns. Und ehrlich gesagt: Der Stellplatz gefiel uns deutlich besser als der im Ortszentrum, auf dem alles sehr beengt war.

Am Donnerstag spazierten wir dann durch Isny. Der historische Kern war früher von einer Stadtmauer umschlossen. Bis heute sind noch ein paar Türme und Reste der Stadtmauer erhalten geblieben. Es bot sich an, einmal den alten Kern entlang der Mauerreste und Türme zu umrunden. Aber auch die Innenstadt selbst ist recht ansehnlich. Nach der Stärkung in einem Café gingen wir dann zurück zum Wohnmobil. Ursprünglich war der Plan, noch nachmittags weiterzufahren. Da wir aber noch keinen konkreten Plan hatten, machten wir uns Gedanken, die zu dem Ergebnis  führten, dass wir unseren Aufenthalt verlängerten. Wir beschlossen, am Freitag von Isny aus mit dem Rad nach Wangen im Allgäu zu radeln.

Und so setzten wir es auch in die Tat um. Am Freitag, nach dem Frühstück, bereiteten wir unsere Radtour nach Wangen vor. Die Route führte über Nebenstraßen und befestigte Wirtschaftswege. Das war ein angenehmes Radeln. Wir erreichten Wangen in der Mittagszeit und müssten feststellen, dass es eine wunderschöne Kleinstadt ist. Ein alter Kern, umgeben von einer Stadtmauer und mittendrin ganz viele wunderschöne, alte Häuser. Nach einer kleinen Stärkung nahmen wir den Rückweg nach Isny wieder in Angriff. Bereits auf dem Hinweg wurde uns klar, dass es auf dem Rückweg stetig bergauf gehen würde. Aber, so ist das halt im Leben… es geht nicht immer nur bergab… Nach unserer Ankunft am Wohnmobil machten wir uns dann für die Weiterfahrt bereit. Es sollte noch nach Sonthofen gehen.

In Sonthofen angekommen, besuchten wir erst einmal unseren Lieblingsausstatter im Allgäu - das Modegeschäft „1803“.

Für Samstag hatten wir uns mit Annabèlle und Enrico verabredet, unseren Freunden aus dem Kleinwalsertal. Eigentlich hatten wir auch über einen mehrtägigen Aufenthalt bei ihnen nachgedacht. Allerdings war das Wetter dort nicht so gut wie im Allgäu. Unser Treffpunkt war ein Parkplatz bei Hinang, unweit von Sonthofen. Von dort aus wanderten wir auf den Sonnenkopf. Von dort hatten wir einen schönen Blick auf den Grünten und die übrigen umliegenden Berge. Auch das Rubihorn und das Nebelhorn waren zu sehen.

Nach dem Abstieg und einer gemeinsamen Tasse Kaffee trennten sich unsere Wege wieder. Für uns hieß es auch Abschied nehmen vom Allgäu, denn wir starteten den Nachhauseweg. Bis Besigheim fuhren wir. Auf dem dortigen Stellplatz fanden wir noch einen Platz für die Übernachtung.

Am Sonntag nach dem Frühstück ging die Reise dann weiter. Am Sonntagnachmittag endete unsere wunderschöne Reise.