23.08.2024 - 25.08.2024
Ein Wochenende im Rhein-Main-Gebiet (298 km)
Eine Einladung zu einer Geburtstagsfeier sollte uns mal wieder in das Rhein-Main-Gebiet führen. Es waren - gerade für Samstag - extrem hohe Temperaturen angekündigt, sodass wir keine Lust hatten, in irgendeine Stadt zu fahren und zu shoppen oder etwas zu besichtigen. Allerdings hatten wir Lust, mal wieder eine Radtour zu machen. So entstand die Idee, einmal mit dem Fahrrad den Frankfurter Flughafen zu umrunden. Tatsächlich fanden wir bei Komoot auch einen entsprechenden Tourenvorschlag. Schnell stand fest, diese Tour machen wir.
Ausgangspunkt war Neu-Isenburg, östlich des Flughafens gelegen. Dort steuerten wir freitags eine Nebenstraße an, an deren Fahrbahnrand wir mit dem Wohnmobil gut stehen können. Am Samstagmorgen gönnten wir uns erst einmal langen Schlaf. Nach einem guten Frühstück machten wir uns abfahrbereit. Seit langer Zeit hatten wir mal wieder die Mountain-Bikes mitgenommen. Das erschien uns sinnvoll, da ein Großteil der Strecke unbefestigte Untergründe haben sollte.
Als wir losfuhren, brannte die Sonne schon ordentlich vom Himmel. Dennoch starteten wir unsere Expedition zur Erkundung des Frankfurter Flughafens. Der erste Teil der Strecke befand sich unterhalb der (östlichen) Einflugschneise. Mithin waren landende Flugzeuge unsere ständiger Begleiter. Aus Richtung Zeppelinheim näherten wir uns dem Gelände des Flughafens an. Dort erreichten wir die Aussichtsplattform Zeppelinheim. Diese bietet einen schönen Blick auf die Gebäude der Terminals 1 und 2 und die Start- und Landebahnen Nord und Süd. Natürlich gingen ständig Maschinen runter.
Ein wenig weiter südlich ist am Rande des Geländes das Luftbrückendenkmal. Von dort ging es weiter Richtung Mörfelden-Walldorf. Ab dort führte der Weg zunächst durch Wiesen und Wälder. Letztlich erreichten wir die gut vier Kilometer lange Startbahn West, deren Bau Anfang der 1980-er Jahre für reichlich Schlagzeilen sorgte. Hier gingen fast im Minutentakt Maschinen in die Luft.
Im Westen des Flugplatzes befindet sich gleichfalls eine Aussichtsplattform. Hier konnten wir die Beschleunigungsfähigkeit der Flugzeuge bewundern. Das ist Wahnsinn, wie die beschleunigen…
Und weiter ging es in Richtung Start-/Landebahn Nordwest. Entlang deren Nordseite radelten wir zu den Flughafengebäuden. Imposant war das gegenüber liegende Gebäude (Hotel). Anschließend hatten wir nur noch ein Ziel: WoMo! Dort angekommen, mussten wir feststellen, dass das eine der anstrengendsten Radtouren überhaupt war. Kein Wunder: Die Durchschnittstemperatur betrug 33 Grad!
Im Wohnmobil waren die Temperaturen kaum auszuhalten. Leider gab es keinen Schatten spendenden Gebäude oder Bäume. So beschlossen wir, die Zelte in Neu-Isenburg abzubrechen und einen anderen Ort anzusteuern. Dabei wollten wir uns gerne weiterhin in die Region östlich von Frankfurt orientieren, da wir am Sonntag ja noch zum Geburtstag nach Kahl/Main eingeladen waren. Spontan beschlossen wir, nach Niederrodenbach zu fahren und uns dort auf den am Waldrand gelegenen Stellplatz zu stellen. Das war eine gute Idee, denn bei der Ankunft dort war die Temperatur im Fahrzeug um fünf Grad gefallen (danke liebe Klimaanlage) und auch die Außentemperatur war ein paar Grad niedriger als in Neu-Isenburg. Gegen Abend zog dann ein Gewitter heran, welches sich aber eher nördlich austobte. In Niederrodenbach bekamen wir nicht viel davon mit.
Am Sonntag, wieder einmal schliefen wir recht lange, machten wir dann noch einen Spaziergang bis zum Forsthaus Hanau-Wolfgang, bevor es dann nach dem Entsorgen nach Kahl weiterging. Dort verbrachten wir noch einee schöne Zeit bei unseren Freunden und feierten das Geburtstagskind, ehe es dann wieder heimwärts ging.